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Etwas Geschichte                               

  Vor über 70 Jahren fing alles an...
Es ist kaum zu glauben. Noch war der Knall der letzten Schüsse, Granaten oder Bomben der Rundstedt-Offensive nicht verhallt, fanden im März 1945 junge Leute aus unserer Landeshauptstadt abends zusammen und über Amateur-Film und die Möglichkeit einer Vereinsgründung zu diskutieren.
Es waren dies in alphabetischer Reihenfolge: Pierre BERTOGNE, Jemp ENSCH, Johnny GALLES, Pierre HARY, Gust. JANDER, Pierre KINZINGER, René KLEIN, Raymond MUNHOWEN,
Boyti STAUDT und last but not least, Georges (Butz) WENGLER.
  Als erste Unterkunft diente damals ein kleiner Saal in der Maison de Cassal. Die offizielle Vereinsgründung erfolgte im Sommer desselben Jahres im grossen Saal des Café du Commerce,
Place d’Armes, der dann über Jahre hinweg als Vereinssitz diente. Im Oktober oder war es im November des gleichen Jahres wurde der erste provisorische Vorstand bestimmt. 1947 erhielt dann der Verein seine bis 2009 geltenden Vereinssatzungen, die ein jeder im Mémorial (Recueil spécial) No 88 vom 17. November 1947 nachschlagen kann. Darin steht zu lesen, dass Ziel und Zweck des Vereines unter anderem sind:
a) die Unterstützung, die Entwicklung und Verbreitung des Amateurfilmes der verschiedenen Formate 8, 9, 5, und 16mm;
b) die Realisierung von Schmalfilmen, die unter anderem das Leben im Grossherzogtum Luxemburg, in anderen Worten, die nationale Geschichte, behandeln;
c) die Rechte und Interessen der Filmamateure zu wahren.

  Nun ja, ganz schön patriotisch hören sich diese Klänge an, stammen sie doch aus einer Zeit wo noch nicht alle Wunden vom 2. Weltkrieg verheilt waren und somit durchaus verständlich.
Bis zum Tode von Léon Behm blieb der Verein seinem Stammlokal treu, zog daraufhin in die Brasserie Pôle Nord, wo Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre der Verein seine schönste Blütezeit feiern durfte. In der Tat zählte der CAL damals
300 aktive Mitglieder und beide Säle im Obergeschoss erwiesen sich als zu klein bei verschiedenen clubinternen Wettbewerben, wie der Concours CAL oder die Coupe Kess. Technische Abende für Filmmontage, Kunstlichtfilmen, (Nach)Vertonung oder Titel anfertigen, zogen jeweils über hundert Interessenten an.
  Nach dem Umbau des Saales in eine Diskothek, Ende der siebziger Jahre, zog der Verein wieder ins Café-Restaurant du Commerce, das nun von Paul Behm geführt wurde. Daselbst erlebte der Verein eine erneute Revolution durch das Aufkommen des Videos. Als erster Verein überhaupt bot der CAL seinen Anhängern eine
  Video-Projektion auf Grossbild.
Etwa 10 Jahre später musste der Verein ein letztes Mal umziehen als das Traditionshaus auf der Plëss in Konkurs geriet. Dank dem Entgegenkommen der Stadtverwaltung konnte der CAL sich dann endgültig im Centre des Capucins niederlassen und verfügt dort seit Jahren über einen gut geeigneten Saal um seine Aktivitäten erneut, dank Video, in bedeutendem Masse auszubauen. Die Mitgliederzahl, die zwischenzeitlich auf 120 gesunken war, zeigt erneut nach oben.
  Grosse Erfolge konnten die CAL-Aktiven in der langen Vereinsgeschichte feiern, sowohl national wie international. Sogar die UNICA, der Welt-Kongress und Festival des Nicht-Professionellen Filmes, richtete der CAL in eigener Regie 1950 mit grossem Erfolg in Bad-Mondorf aus.
  Dabei errang der CAL einen dritten Preis, also eine Bronzemedaille, mit dem Film: " Forever Eve "   
   Geburtshilfe leistete der CAL 1952 bei der Gründung der Nationalen Föderation (FGDCA) als er den beiden Vereinen aus Esch (ACE) und dem Roeserbann (Club des 5) vorschlug einen          Dachverband zu gründen.
  Lang ist die Liste der CAL Verantwortlichen, die sich um das Gedeihen der FGDCA verdient gemacht haben. Viermal stellte der Verein sogar den Präsidenten, Pierre Bertogne von 1952 bis 1975, Georges Fondeur von 1975 bis 1990, Jean Ensch von 1990 bis 1991 und erneut Georges Fondeur von 2001 bis 2003.
  Vereinspräsidenten gab es nicht sehr viele in der doch schon langen Vereinsgeschichte. Es waren dies der Reihe nach André Wolff, Raymond Munhowen, Pierre Kinzinger, Johnny Galles, Jemp Ensch, Georges Wengler und seit 1998 Georges Fondeur.
Bereits 1950 enstand eine enge, ja freundschaftliche Partnerschaft zwischen dem CAL und dem AFK Saarbrücken, die von zwei damaligen “Eisenbahnern” ins Leben gerufen und gefördert wurde und zwar waren dies Georges Wengler und Walter Korb
  Bemerkenswert ist dass Georges, genannt Butz Wengler von 1952 an bis 1996 Vereinssekretär war und von 1946 bis 1997, ohne Unterbrechung, die Vereinszeitung Zirkular, monatlich in Eigenregie herausgab. Jemp Ensch ist von den damaligen Gründungsmitglieder heute noch der einzige Überlebende. Er wurde in der Zwischenzeit zum Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit ernannt.
Jemp Ensch und Georges Wengler zählten auch über Jahre zu den filmischen Leistungsträgern des Vereines der sich daneben rühmen kann regelmässig erfolgreiche Einzelkönner oder Teams in seiner Mitte gehabt zu haben. Es sei hier nur kurz erinnert an bekannte Gruppen wie Cinami oder Duos wie Streitz-Strauss, Kess-Kuhn oder Cinigu, ohne jedoch die Einzelkkönner wie Roby Kuth, Jim Feltz, Guido Haesen oder Jeannot Stirn zu vergessen oder auch im besonderen Masse die Verdienste des 2010 verstorbenen Willy Lang hervorzuheben, der sich in den letzten Jahren immer mehr zum Aushängeschild des Vereines hochgearbeitet hatte und national wie international die höchsten Auszeichnungen erhielt, dank seiner überaus gekonnten und gepflegten Natur- und Tierfilme.
  Natürlich würde es den Rahmen dieses Beitrages sprengen alle diejenigen zu nennen die zu irgendeinem Zeitpunkt massgeblich zum Erfolg des CAL beigetragen haben, sei es als Regisseur, Drehbuchautor, Schauspieler oder Kameramann. Kein Verein kann auf eine ähnliche erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken. Jedoch sollten wir uns nicht mit dem Blick in die grosse Vergangenheit zufrieden geben, sondern auf Grund seiner gesunden Struktur und mit Hilfe von talentierten Mitgliedern und einem engagierten Komitee, das konsequent auf die Leistung setzt die Ausbildung und Fortbildung mit allen Mitteln vorantreibt brauchen wir uns um das weitere Gedeihen des CAL keine allzu grossen Sorgen zu machen. Dank dem Erscheinen der monatlichen Newsletter sowie dem konsequenten Einsatz der Neuen Medien, lies Internet, spricht der Verein auch im verstärktem Masse wieder jugendliche Filmbegeisterte an. Auf diesem Fundament lässt sich folglich aufbauen und für die Zukunft planen.
       Vertrauen ist also angesagt.